Prophet Muhammad: "Ich bin durch Terror siegreich geworden"



Im Namen Allahs, des Allerbarmers, des Barmherzigen!
Vorwort
Im Zuge ihrer hartnäckigen Kampagne und Propaganda, den Islam als eine Religion darzustellen, die den Terror lobpreist und fördert, probieren christliche Missionare und Islamgegner jegliche Mittel. Dabei ist eines der oft verwendeten Vorgehensweisen, bestimmte Passagen aus Qur’an und Sunnah verkürzt und aus dem Kontext gezogen zu präsentieren, indem der Suchende nicht die vollständige Bedeutung oder Intention der Aussagen Allahs oder des Propheten mitbekommt. In diesem Artikel erklären wir eine Aussage des Propheten, die immer wieder gerne zitiert bzw. verwendet wird.
Vorwurf
Islamkritiker zitieren folgende Überlieferung:
Bukhari: Allahs Gesandter sagte: „Ich wurde durch den Terror siegreich“ (Sahih al-Bukhari, Band 4, Buch 52, Nummer 220)
Die vollständige Überlieferung lautet wie folgt:
حَدَّثَنَا يَحْيَى بْنُ بُكَيْرٍ، حَدَّثَنَا اللَّيْثُ، عَنْ عُقَيْلٍ، عَنِ ابْنِ شِهَابٍ، عَنْ سَعِيدِ بْنِ الْمُسَيَّبِ، عَنْ أَبِي هُرَيْرَةَ ـ رضى الله عنه ـ أَنَّ رَسُولَ اللَّهِ صلى الله عليه وسلم قَالَ ‏ "‏ بُعِثْتُ بِجَوَامِعِ الْكَلِمِ، وَنُصِرْتُ بِالرُّعْبِ، فَبَيْنَا أَنَا نَائِمٌ أُتِيتُ بِمَفَاتِيحِ خَزَائِنِ الأَرْضِ، فَوُضِعَتْ فِي يَدِي ‏"‏‏.‏ قَالَ أَبُو هُرَيْرَةَ وَقَدْ ذَهَبَ رَسُولُ اللَّهِ صلى الله عليه وسلم وَأَنْتُمْ تَنْتَثِلُونَهَا‏.‏

Abu Huraira überlieferte:
Allahs Gesandter () sagte: „Ich wurde mit den kürzesten Äußerungen geschickt, welche die umfangreichsten Bedeutungen tragen und ich wurde mit ru’b (Wurf in die Herzen der Ungläubigen) siegreich gemacht und während ich schlief, wurden mir die Schlüssel der Schätze der Welt gebracht und in meine Hand gegeben.“ Abu Huraira fügte hinzu: „Allahs Gesandter () hat die Welt verlassen und nun bringt ihr - O ihr Menschen - diese Schätze hervor.“
(Sahih al-Bukhari, Band 4, Buch 52, Nummer 220)
Indem sie das Wort „Terror“ anstelle von ru’b benutzen, beabsichtigen die Islamhasser, die folgende Definition des Wortes zu übermitteln:
Gewalt, die von einer Gruppe begangen oder angedroht wird, um eine Bevölkerung einzuschüchtern oder zu nötigen, aus militärischen oder politischen Beweggründen. (The American Heritage® Dictionary of the English Language, Fourth Edition)
Jedoch hat das Wort ru’b nicht diese Bedeutung. Es bezieht sich auf Schrecken und Angst. Tatsächlich können wir ein besseres Verständnis des Hadithes bekommen, indem wir uns einen anderen Hadith anschauen:
Der Prophet (Friede sei auf ihm) sagte: „Mir wurde durch ru’b der Sieg beschert: die Feinde sind mit ru’b gefüllt, selbst wenn sie in einer Distanz von einer Monatsreise entfernt sind.“ (Ahmad #20337)
Die Bedeutung der Aussage ist somit sehr offensichtlich: als die Feinde versuchten, den Propheten Muhammad (s) zu besiegen und dabei scheiterten, fürchteten sie sich vor ihm, da seine Stärke in Arabien zunahm und er mehr Befolger gewann. Sie fürchteten und hassten die Religion, die er brachte, welche Gleichheit und Moral lehrte und sie in ihrer Position als korrupte Tyrannen entfernen würde, weil sie die Armen und Nichtaraber versklavten. Es war die Furcht vor der mysteriösen Kraft, welche dem Propheten Muhammad (s) und seinen Befolgern  solch rapiden Erfolg bescherte. Diese Furcht war keine Furcht, welche anhand von Auseinandersetzungen resultierte, wie es viele Islamhasser uns weis machen wollen, sondern war vielmehr eine Angst, welche vor weiteren Auseinandersetzungen bewahrte. Wie Jalal Abualrub bemerkt:
Ru’b bedeutet, „Furcht“: Hier ist eine Liste einiger islamischer Quellen, welche „Ru`b“, als „Furcht“ und „Ehrfurcht“ erklären: Fat`h al-Bari bi Shar`h Sahih al-Bukhari; Tu`hfat al-A`hwadhi bi Shar'h Jami' at-Tirmidhi und Shar`h Sunan an-Nasaii. Diese Bücher wurden von muslimischen Gelehrten geschrieben, welche die Hadithe aus Sahih al-Bukhari und den Sunan Sammlungen der  Imame at-Tirmidhi und an-Nasai erklären.
...
Al-Waqidi sagte in seinem Maghazi, dass Juwairiyah Bint al-Harith sagte: „Wir waren im Gebiet von Muraisii`, als der Gesandte Allahs zu uns vorrückte. Ich hörte meinen Vater sagen: „Da ist eine Versammlung zu uns gekommen, der wir nicht standhalten können.“ Ich sah Mann und Pferd in solch einer Anzahl, welche ich nicht beschreiben kann. Nachdem ich Muslima wurde und der Gesandte Allahs, Friede sei auf ihm, mich heiratete, schaute ich auf die Muslime und empfand, dass ihre Anzahl weniger war als das, was ich (damals) dachte. Ich wusste, dass das Ru’b war, welches Allah, der Erhabene, in die Herzen der Polyhtheisten wirft.“ Es gibt viele weitere ähnliche Beispiele, in welchen die Feinde des Islam, welche wie Muraisii` Leute, Armeen versammelten, um Madinah und den Propheten anzugreifen, welche sich jedoch schließlich in der Wüste in Angst verstreuten, als sie hörten, dass der Prophet eine Armee versammelte, um ihren verräterischen Angriffen stand zu halten. Viele Leben wurden durch Allahs Wurf der Angst in die Herzen der Feinde Muhammads  gerettet, weil seine Feinde ihn fürchteten, geflüchtet sind und ihn in der Schlacht nicht trafen. Somit... errettete die „Furcht“, welche in den Hadithen erwähnt wird, die Muslime und viele ihrer Feinde vor der Härte des Kampfes und der Kriegsführung. (Abualrub, The Prophet of Mercy)
Die Angst, welche die Ungläubigen in Anbetracht des Propheten hatten, kann also mit der Angst eines Diebes oder Mörders vor einem Polizisten erklärt werden. Tatsächlich würde ein Polizist es sich wünschen, dass Kriminelle sich vor dem Gesetz fürchten, um Leben zu erhalten und die Gesellschaft zu schützen.
Die Bedeutung des Wortes ru’b kann auch anhand der Zuordnung des Imam Bukhari innerhalb seiner Sammlung verstanden werden. Durch seine Zuordnung erkennen wir gleichzeitig sein Verständnis des Hadith, der von den Kritikern zitiert wird. Denn Imam Bukhari hat den am Anfang zitierten Hadith (Sahih al-Bukhari, Band 4, Buch 52, Nummer 220) gemeinsam mit dem folgenden Hadith in einem Kapitel namens „Ich wurde siegreich gemacht...“ aufgenommen:
حَدَّثَنَا أَبُو الْيَمَانِ، أَخْبَرَنَا شُعَيْبٌ، عَنِ الزُّهْرِيِّ، قَالَ أَخْبَرَنِي عُبَيْدُ اللَّهِ بْنُ عَبْدِ اللَّهِ، أَنَّ ابْنَ عَبَّاسٍ ـ رضى الله عنهما ـ أَخْبَرَهُ أَنَّ أَبَا سُفْيَانَ أَخْبَرَهُ أَنَّ هِرَقْلَ أَرْسَلَ إِلَيْهِ وَهُمْ بِإِيلِيَاءَ، ثُمَّ دَعَا بِكِتَابِ رَسُولِ اللَّهِ صلى الله عليه وسلم، فَلَمَّا فَرَغَ مِنْ قِرَاءَةِ الْكِتَابِ كَثُرَ عِنْدَهُ الصَّخَبُ، فَارْتَفَعَتِ الأَصْوَاتُ، وَأُخْرِجْنَا، فَقُلْتُ لأَصْحَابِي حِينَ أُخْرِجْنَا لَقَدْ أَمِرَ أَمْرُ ابْنِ أَبِي كَبْشَةَ، إِنَّهُ يَخَافُهُ مَلِكُ بَنِي الأَصْفَرِ‏.‏
Ibn `Abbas überlieferte:
Abu Sufyan sagte „Heraklius sandte nach mir, als ich in 'llya' (d.h. Jerusalem) war. Dann fragte er nach dem Brief des Gesandten Allahs () und als er ihn fertig vorlas, gab es einen großen Tumult und Aufschrei und die Stimmen wurden lauter und wir wurden darum gebeten, den Ort zu verlassen. Als wir ausgestoßen wurden, sagte ich zu meinen Gefährten: „Die Sache des Ibn Abi Kabsha ist auffällig geworden, da der König der Bani Al-Asfar sich vor ihm fürchtet.“
(Sahih al-Bukhari, Band 4, Buch 52, Hadith 221)
Dass der Kapitel „Ich wurde siegreich gemacht...“ aus diesen beiden Hadithen besteht, zeigt uns, dass sich die Aussage des Propheten definitiv auf diese Art der Furcht bezieht, die Allah in die Herzen der Ungläubigen wirft.
Der Prophet Muhammad spielte in einem anderen Hadith aus der selben Sammlung, in dem er ebenfalls den ru’b erwähnt, auf den gerade zitierten Hadith an:
حَدَّثَنَا مُحَمَّدُ بْنُ سِنَانٍ، قَالَ حَدَّثَنَا هُشَيْمٌ، ح قَالَ وَحَدَّثَنِي سَعِيدُ بْنُ النَّضْرِ، قَالَ أَخْبَرَنَا هُشَيْمٌ، قَالَ أَخْبَرَنَا سَيَّارٌ، قَالَ حَدَّثَنَا يَزِيدُ ـ هُوَ ابْنُ صُهَيْبٍ الْفَقِيرُ ـ قَالَ أَخْبَرَنَا جَابِرُ بْنُ عَبْدِ اللَّهِ، أَنَّ النَّبِيَّ صلى الله عليه وسلم قَالَ ‏ "‏ أُعْطِيتُ خَمْسًا لَمْ يُعْطَهُنَّ أَحَدٌ قَبْلِي نُصِرْتُ بِالرُّعْبِ مَسِيرَةَ شَهْرٍ، وَجُعِلَتْ لِيَ الأَرْضُ مَسْجِدًا وَطَهُورًا، فَأَيُّمَا رَجُلٍ مِنْ أُمَّتِي أَدْرَكَتْهُ الصَّلاَةُ فَلْيُصَلِّ، وَأُحِلَّتْ لِيَ الْمَغَانِمُ وَلَمْ تَحِلَّ لأَحَدٍ قَبْلِي، وَأُعْطِيتُ الشَّفَاعَةَ، وَكَانَ النَّبِيُّ يُبْعَثُ إِلَى قَوْمِهِ خَاصَّةً، وَبُعِثْتُ إِلَى النَّاسِ عَامَّةً ‏"‏‏.‏
Jabir bin `Abdullah überlieferte:
Der Prophet () sagte: „Mir wurden fünf Dinge gegeben, die niemandem vor mir gegeben wurden -1. Allah hat mich durch Furcht siegreich gemacht, (durch Seine Erschreckung meiner Feinde) für die Distanz einer Monatsreise. -2. Die Erde wurde für mich (und meine Befolger) zum Ort des Gebets und zur Möglichkeit des Vollzugs des Tayammum gemacht, wodurch jeder meiner Befolger beten kann, wo auch immer die Zeit eines Gebets gekommen ist. -3. Die Beute wurde mir als Halal (erlaubt) erklärt, wobei es für keinen vor mir erlaubt war. -4. Mir wurde das Recht der Fürsprache (am Tag des Gerichts) gegeben. -5. Jeder Prophet wurde lediglich zu seiner Nation gesandt, jedoch wurde ich der ganzen Menschheit gesandt.
(Sahih al-Bukhari, Band 1, Buch 7, Hadith 331)
Wir sollten anmerken, dass der Prophet in diesem Hadith die Distanz einer Monatsreise erwähnt. Dies ist bemerkenswert, weil Ibn Hajr in seinem Kommentar erwähnt, dass die Gelehrten gesagt haben, dass die Distanz zwischen Medina und den benachbarten Reichen nicht länger als eine Monatsreise betrug. Und wir haben gesehen, wie Heraklius beim Lesen des Briefs Angst bekam. Das war die göttliche Hilfe, die der obige Hadith erwähnt.
Diese göttliche Hilfe finden wir auch im Qur’an, wobei wir hierbei betonen, dass die Verse  das Wort „ru’b“ verwenden:

سَنُلْقِى فِى قُلُوبِ ٱلَّذِينَ كَفَرُوا۟ ٱلرُّعْبَ بِمَآ أَشْرَكُوا۟ بِٱللَّهِ مَا لَمْ يُنَزِّلْ بِهِۦ سُلْطَٰنًاۖ وَمَأْوَىٰهُمُ ٱلنَّارُۚ وَبِئْسَ مَثْوَى ٱلظَّٰلِمِينَ 
Qur’an 3:151
Wir werden in die Herzen derjenigen, die ungläubig sind, Schrecken (ru’b) einjagen dafür, daß sie Allah (andere Götter) beigesellt haben, wozu Er keine Ermächtigung offenbart hat. Ihr Zufluchtsort wird das (Höllen)feuer sein - ein schlimmer Aufenthaltsort für die Ungerechten!

إِذْ يُوحِى رَبُّكَ إِلَى ٱلْمَلَٰٓئِكَةِ أَنِّى مَعَكُمْ فَثَبِّتُوا۟ ٱلَّذِينَ ءَامَنُوا۟ۚ سَأُلْقِى فِى قُلُوبِ ٱلَّذِينَ كَفَرُوا۟ ٱلرُّعْبَ فَٱضْرِبُوا۟ فَوْقَ ٱلْأَعْنَاقِ وَٱضْرِبُوا۟ مِنْهُمْ كُلَّ بَنَانٍ 
Qur’an 8:12
Als dein Herr den Engeln eingab: "Gewiß, Ich bin mit euch. So festigt diejenigen, die glauben! Ich werde in die Herzen derer, die ungläubig sind, Schrecken (ru’b) einjagen. So schlagt oberhalb der Nacken und schlagt von ihnen jeden Finger!"

هُوَ ٱلَّذِىٓ أَخْرَجَ ٱلَّذِينَ كَفَرُوا۟ مِنْ أَهْلِ ٱلْكِتَٰبِ مِن دِيَٰرِهِمْ لِأَوَّلِ ٱلْحَشْرِۚ مَا ظَنَنتُمْ أَن يَخْرُجُوا۟ۖ وَظَنُّوٓا۟ أَنَّهُم مَّانِعَتُهُمْ حُصُونُهُم مِّنَ ٱللَّهِ فَأَتَىٰهُمُ ٱللَّهُ مِنْ حَيْثُ لَمْ يَحْتَسِبُوا۟ۖ وَقَذَفَ فِى قُلُوبِهِمُ ٱلرُّعْبَۚ يُخْرِبُونَ بُيُوتَهُم بِأَيْدِيهِمْ وَأَيْدِى ٱلْمُؤْمِنِينَ فَٱعْتَبِرُوا۟ يَٰٓأُو۟لِى ٱلْأَبْصَٰرِ 
Qur’an 59:2
Er ist es, Der diejenigen von den Leuten der Schrift, die ungläubig sind, aus ihren Wohnstätten zur ersten Versammlung vertrieben hat. Ihr habt nicht geglaubt, daß sie fortziehen würden; und sie meinten, daß ihre Festungen sie vor Allah schützten. Da kam Allah über sie, von wo sie nicht (damit) rechneten, und jagte in ihre Herzen Schrecken (ru’b), so daß sie ihre Häuser mit ihren (eigenen) Händen und den Händen der Gläubigen zerstörten. Darum zieht die Lehre daraus, o die ihr Einsicht besitzt.
An den Versen erkennt man klar und deutlich, was mit „Ru’b“ gemeint ist und dass Allah Derjenige ist, der ru’b in die Herzen der Feinde wirft. Dies ist auch der Grund, weswegen der Prophet in seiner Aussage die Passivform verwendet. Man erkennt ebenso, dass ru’b in die Herzen derer geworfen wird, die gegen die Muslime kämpfen, was den Muslimen ermöglichte, Siege zu erlangen. Geschichten aus Qur’an und Hadithen erwähnen kleine Armeen, die gewaltig große Heere besiegen, weil Allah ihre Feinde dazu brachte, dass sie einen größeren Widerstand fürchteten, als dass er zu sehen war. Es ist Allgemeinwissen, dass Einschüchterung das Kampfresultat von einer Seite zur anderen wenden kann. Das ist psychologische Kriegsführung, sodass physische Kriegsführung reduziert/umgangen werden kann. Wenn man bedenkt, wie gering die Anzahl der Muslime zur meisten Lebenszeit des Propheten war, konnten die Siege, die sie errungen haben, nur aus göttlicher Intervention/psychologischen Taktiken entspringen.
In jeder Hinsicht war Schrecken etwas, wodurch Allah die Muslime unterstützte, als die physische Mannstärke gegen sie groß war (eine gewöhnliche Situation). Meistens waren es nicht die Muslime, die durch ihre Anzahl Schrecken verursachten. Wenn sie dies durchführen konnten, ordnete Allah einen Waffenstillstand an, wenn ihre Feinde ebenso einen Waffenstillstand forderten, um nicht im Namen der Furcht zu erobern.
Einige Kritiker behaupten noch, dass die anfangs zitierte Überlieferung beweist, dass die Motivation des Propheten Muhammad aufgrund der Aussage „die Schlüssel der Schätze der Welt [wurden] gebracht und in meine Hand gegeben“ Geld war. Natürlich lassen sie die Aussage davor raus – „während ich schlief“. Jalal Abualrub kommentiert diese verlogene Taktik wie folgt:
Indem auf diese Weise vorgegangen wird, würde es so aussehen, wie wenn der Prophet, das Reichtum anderer Leute für sich selbst ersuchte bzw. wünschte. Im Gegensatz zu dieser falschen Vorstellung, war dies eine Vision, die der Prophet sah, welche frohe Botschaft für die kommenden Generationen enthielt. Dies ist der Grund, wieso im selbigen Hadith Abu Hurairah hinzufügte, wie al-Bukhari und Muslim von ihm berichteten: „Allahs Gesandter hat die Welt verlassen und nun bringt ihr - O ihr Menschen - diese Schätze hervor.“ (Abualrub, The Prophet of Mercy)
Es gibt tausende Überlieferungen, die bestätigen, dass der Prophet Muhammad (s) ein einfaches Leben in Armut führte, obwohl er Kraft und Macht als Anführer erlangte. Hier sind einige solcher Überlieferungen:
حَدَّثَنِي عُثْمَانُ، حَدَّثَنَا جَرِيرٌ، عَنْ مَنْصُورٍ، عَنْ إِبْرَاهِيمَ، عَنِ الأَسْوَدِ، عَنْ عَائِشَةَ، قَالَتْ مَا شَبِعَ آلُ مُحَمَّدٍ صلى الله عليه وسلم مُنْذُ قَدِمَ الْمَدِينَةَ مِنْ طَعَامِ بُرٍّ ثَلاَثَ لَيَالٍ تِبَاعًا حَتَّى قُبِضَ‏.‏
`Aisha überlieferte:
Die Familie Muhammads hatte niemals an drei aufeinanderfolgenden Tagen in Fülle Weizenbrot gegessen, seitdem sie nach Medina auswanderte, bis zum Tode des Propheten.
(Sahih al-Bukhari, Band 8, Buch 76, Hadith 461)
حَدَّثَنِي إِسْحَاقُ بْنُ إِبْرَاهِيمَ بْنِ عَبْدِ الرَّحْمَنِ، حَدَّثَنَا إِسْحَاقُ ـ هُوَ الأَزْرَقُ ـ عَنْ مِسْعَرِ بْنِ كِدَامٍ، عَنْ هِلاَلٍ، عَنْ عُرْوَةَ، عَنْ عَائِشَةَ ـ رضى الله عنها ـ قَالَتْ مَا أَكَلَ آلُ مُحَمَّدٍ صلى الله عليه وسلم أَكْلَتَيْنِ فِي يَوْمٍ، إِلاَّ إِحْدَاهُمَا تَمْرٌ‏.‏
`Aisha überlieferte:
Die Familie Muhammads nahm keine zwei Mahlzeiten an einem Tag zu sich, ohne dass eine davon aus Datteln bestand.
(Sahih al-Bukhari, Band 8, Buch 76, Hadith 462)
حَدَّثَنِي أَحْمَدُ بْنُ أَبِي رَجَاءٍ، حَدَّثَنَا النَّضْرُ، عَنْ هِشَامٍ، قَالَ أَخْبَرَنِي أَبِي، عَنْ عَائِشَةَ، قَالَتْ كَانَ فِرَاشُ رَسُولِ اللَّهِ صلى الله عليه وسلم مِنْ أَدَمٍ، وَحَشْوُهُ مِنْ لِيفٍ‏.‏
`Aisha überlieferte:
Die Bettmatratze des Propheten () bestand aus einer Lederhülle, die mit Palmfasern gestopft war.
(Sahih al-Bukhari, Band 8, Buch 76, Hadith 463)
حَدَّثَنَا هُدْبَةُ بْنُ خَالِدٍ، حَدَّثَنَا هَمَّامُ بْنُ يَحْيَى، حَدَّثَنَا قَتَادَةُ، قَالَ كُنَّا نَأْتِي أَنَسَ بْنَ مَالِكٍ وَخَبَّازُهُ قَائِمٌ وَقَالَ كُلُوا فَمَا أَعْلَمُ النَّبِيَّ صلى الله عليه وسلم رَأَى رَغِيفًا مُرَقَّقًا، حَتَّى لَحِقَ بِاللَّهِ، وَلاَ رَأَى شَاةً سَمِيطًا بِعَيْنِهِ قَطُّ‏.‏
Qatada überlieferte:
Wir pflegten, zu Anas bin Malik zu gehen und seinen Bäcker stehend zu sehen (um das Brot vorzubereiten). Anas sagte: „Esst. Mir ist nicht bekannt, dass der Prophet () bis zu seinem Tod jemals ein dünnes, gut gebackenes Brotlaib sah. Und er sah niemals mit seinen eigenen Augen ein gebratenes Schaf.“
(Sahih al-Bukhari, Band 8, Buch 76, Hadith 464)
حَدَّثَنَا مُحَمَّدُ بْنُ الْمُثَنَّى، حَدَّثَنَا يَحْيَى، حَدَّثَنَا هِشَامٌ، أَخْبَرَنِي أَبِي، عَنْ عَائِشَةَ ـ رضى الله عنها ـ قَالَتْ كَانَ يَأْتِي عَلَيْنَا الشَّهْرُ مَا نُوقِدُ فِيهِ نَارًا، إِنَّمَا هُوَ التَّمْرُ وَالْمَاءُ، إِلاَّ أَنْ نُؤْتَى بِاللُّحَيْمِ‏.‏
`Aisha überlieferte:
Ein ganzer Monat würde vergehen, in dem wir kein Feuer (zum Kochen) machen würden und unsere Nahrung nur aus Datteln und Wasser bestehen würde, außer wenn uns ein Geschenk an Fleisch gebracht wurde.
(Sahih al-Bukhari, Band 8, Buch 76, Hadith 465)
Wir sehen wahrheitsgemäß, dass der Prophet Muhammad (s) sich niemals nach etwas Weltlichem sehnte. Seine Mission war es lediglich, dem Schöpfer zu gefallen und die Botschaft im Land zu verbreiten, indem er Leute zur Moral, Gerechtigkeit und zum Frieden durch die Hingabe zu Allah aufrief.
Allah weiß es am besten.

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